Ostereier - Tischtennis

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Ostereier

Warum gibt es zu Ostern Ostereier?

Es gibt mehrere Erklärungen für die Herkunft von Ostereiern. Alle werden wohl irgendwie richtig sein und sind vielleicht zusammen zu sehen:

1. Grund: das Ei als Zeichen der Auferstehung und Fruchtbarkeit
Das Ei symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit und neues Leben. Ist ja auch klar, denn wenn man sieht, wie aus so einem Ei ein Küken schlüpft, muss man ja unweigerlich auf den Gedanken kommen :-)
Und so kam es, dass schon bei den Urchristen das Ei die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag bedeutete.

2. Grund: Hühner legen auch zur Fastenzeit ihre Eier
Einem Huhn ist es egal, ob ihr Ei, dass sie morgens gelegt hat, nun gegessen wird oder nicht. Es legt einfach munter weiter. Was macht aber nun ein Christ mit den Eiern, der 40 Tage lang fasten muss? Das Fasten galt ja eigentlich nur für Fleisch, schloss aber tierische Produkte mit ein! Okay, ihr habt es erraten: er hebt die Eier auf, bis er sie essen darf. Natürlich abgekocht, damit sie sich länger halten.
Und so sammelten sich daher bis Ostern immer viel zu viele Eier an. Man hat rausgefunden, dass Christen ab dem 12. Jahrhundert ihre Eier am Ostersonntag mit zur Messe in die Kirche nahmen, um sie weihen zu lassen. Zu diesem besonderen Anlass wurde es mit der Zeit gang und gäbe, die Schalen bunt einzufärben und sie mit Mustern oder Bildern zu verzieren.

3. Grund: die Abgabe von Zins- und Antlasseiern am Gründonnerstag
Es könnte auch sein, dass die Tradition des Ostereier Verschenken auf einen alten Brauch im Mittelalter zurückzuführen ist: Man hatte (besonders in Bayern und Österreich) geglaubt, dass ein am Gründonnerstag gelegtes Hühnerei Wunderkraft besitzt und auch nicht verderben kann. Es wurde von den Zimmerleuten im Gebälk des Dachstuhls verborgen und sollte vor Hochwasser und Blitzschlag bewahren.
Mit solchen Eiern mussten die Bauern den Grundherren (auch Lehensherren genannt) die Steuern und Abgaben am Gründonnerstag bezahlen. Deshalb heißen sie auch Antlasseier (Antlass = Ablass).

Übrigens: Erstmalig tauchte die Bezeichnung Osterei 1615 auf.

Und: die Farben der Eier spielten früher eine besondere Rolle:
Rot:
Gedenken an den Opfertod von Jesu Christi. Es sollte an das Leiden von Jesu Christi erinnern, der sein Blut für die Erlösung der Menschheit vergossen hat.
Weiß: Reinheit
Grün: Unschuld
Gelb: Erleuchtung
Orange: Kraft, Ausdauer und Wärme

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